Sie wollen ein Stück vom großen Kuchen, doch es ist schwer heranzukommen: Gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst der Caritas und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft hilft die Kompetenzagentur Braunschweig noch mehr Schulabgängern in die Arbeitswelt.

Neues Angebot durch Kooperation

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Gemeinsam mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft setzen die Partner das Projekt „Unternehmen: Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ im Rahmen der Initiative „Jugend stärken“ des Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend um. Als Starthilfe für Schüler werden Future Camps eingerichtet, in denen sie ihre beruflichen Perspektiven entdecken und entwickeln sollen.

Bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 15. September, in den Räumen der BMA AG, an der Jugend- und Sozialdezernent Ulrich Markurth, Silke Gerstenberger, Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Berlin und Rainer Deitmar, Ausbildungsleiter Siemens AG, Angehörige der Jugendlichen, verschiedene Unternehmensvertreter sowie deren Schulen und relevante Arbeitsmarktakteure teilnahmen, haben sich die Jugendlichen und ihre Begleiter, die in den nächsten Monaten zusammenarbeiten wollen, kennengelernt.

Unternehmen öffnen Türen

Mit diesem Projekt werden junge Menschen, deren Weg besonders steinig ist, beim wichtigen – und schwierigen – Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt. Herzstück von „Unternehmen: Jugend“ sind stärkenorientierte Future Camps: In sechs aufeinander aufbauenden Workshops erfahren die Jugendlichen, wo ihre Talente liegen, gewinnen Selbstvertrauen und entdecken berufliche Perspektiven. Sie erwerben ausbildungsrelevante Schlüsselkompetenzen und durchlaufen vereinfachte Assessment-Center. Um praxisnahe Einblicke in die Berufswelt und in mögliche Ausbildungsbetriebe zu erhalten, stehen für die Jugendlichen Betriebserkundungen, Praktika sowie Gespräche mit Azubis auf dem Programm.

Gespräche bringen Verständnis

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Im Rahmen von Gesprächsplattformen werden darüber hinaus Unternehmen und Betriebe eingebunden und über die Belange und Potenziale der Jugendlichen informiert. Das erste Future Camp findet am Tag nach dem Auftakt bei der Firma Siemens statt.

Federführend für Braunschweig als Standort des Modellversuches ist die Kompetenzagentur Braunschweig, die in einer früheren Zusammenarbeit mit der Stiftung die nun erweiterten Future Camps bereits erprobt hat. Eingebunden sind außerdem die eng mit der Kompetenzagentur abgestimmte Koordinierungsstelle Schulverweigerung, sowie der Jugendmigrationsdienst der Caritas, die beide ebenfalls junge Menschen als Teilnehmer benannt haben und diese in den folgenden Jahren intensiv begleiten. Das Vorhaben wird als Modellversuch bundesweit an nur zehn von 200 Standorten der Kompetenzagenturen umgesetzt. Zur Umsetzung stehen in Braunschweig 400.000 Euro zur Verfügung.

Kontakte als Ziel

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Ziel des Projektes sind Kontakte und Erfahrungen für Schüler, der Aufbau und die Förderung langfristiger Kooperationen der Kompetenzagentur mit Betrieben und Unternehmen, um so benachteiligten Schülerinnen und Schülern Ausbildungsplätzen zu ermöglichen. Über zwei Jahre werden innerhalb der Workshops, Future Camps genannt, Schlüsselkompetenzen trainiert, die Ausbildungsfähigkeit verbessert und Kontakt zu vielen Unternehmen hergestellt. Jedes Jahr beginnt ein neuer Durchgang. Sind es 2009 noch Schüler als Zielgruppe, wird sich das Future Camp 2010 vor allem an erwachsene Arbeitslosengeld II- Bezieher richten.

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